Im ICE durch Deutschland: Unterwegs mit dem Bordbistro-Chef | DER SPIEGEL

Im ICE durch Deutschland: Ein Blick hinter die Kulissen des Bordbistros

Eine Fahrt mit der Deutschen Bahn ist oft mit persönlichen Geschichten und unvorhersehbaren Abenteuern verbunden. Der Bordbistro-Chef Sandro Kessarie nimmt uns mit auf eine Testfahrt im ICE 77 von Hamburg nach München, die offiziell 5 Stunden und 30 Minuten dauern soll. Doch wie verlässlich ist der Fahrplan wirklich?

Kessarie, der die Kunden in seinem Bistro mit Kaffee und Snacks versorgt, hat seine eigenen Weisheiten zum Thema Verspätungen: “Hauptsache der Kaffee ist da” und “Der Weg ist das Ziel.” Mit diesen Maximen versucht er, auch die Laune der Fahrgäste zu heben, wenn der Zug mal wieder länger braucht. Der Speisewagen, so Kessarie, ist das Herzstück des Zuges. Hier können die Reisenden bei kalten Getränken und heißem Essen entspannen, selbst wenn der Fahrplan durcheinandergerät.

Die Statistik spricht eine klare Sprache: Im Oktober waren rund 30 Prozent der Fernverkehrszüge verspätet. Dennoch gelingt es dem ICE 787, pünktlich in Hannover anzukommen. Kessarie ist optimistisch, dass die Verpflegung bis München reichen wird, denn er hat alles im Angebot – von Currywurst bis veganen Snacks.

Während der Fahrt zeigen sich die Gäste gut gelaunt und genießen die Atmosphäre. “Hier beginnt der Urlaub,” sagt ein Fahrgast, der die Freundlichkeit des Personals lobt. Doch selbst im besten Fall kann es zu Verzögerungen kommen. Am Ende beträgt die Verspätung bei der Ankunft in München 18 Minuten, was die Deutsche Bahn als “nahezu pünktlich” bezeichnet.

Trotz der Herausforderungen bleibt das Bordbistro eine Anlaufstelle für Reisende, die eine angenehme Fahrt erleben möchten. Kessaries Weisheiten und sein persönlicher Einsatz tragen dazu bei, dass die Fahrt nicht nur ein Transportmittel, sondern ein kleines Abenteuer ist.